Zur Geschichte der Maria-Lichtmess-Bruderschaft Hagenbroich-Windberg
Geschrieben von Schützenbruder Heribert Allen
Vorweg ein paar erklärende Worte. Als Kind hatte ich eine Steinschleuder gebastelt. Da ging eigentlich jeder Schuss daneben. Doch als ich einmal auf ein Rotkehlchen zielte, wurde es voll getroffen. Es fiel tot vom Baum vor meine Füße und war Anlass dafür, dass ich seither Pazifist bin. Wenn ich trotzdem seit 1979 mehrere Jahrzehtne der Schützen-Bruderschaft angehöre, dann also keineswegs wegen des Schießens oder Marschierens, was gelegentlich in der Bruderschaft vorkommt.
Aber die Schützen-Brüder sind außerdem gute Freunde und Kameraden, heimatverbunden, gesellig, trinkfreudig und manchmal sogar gottesfürchtig. Deshalb gehöre ich gerne zu ihnen. Ich mache Kassendienst und andere unverfängliche Dinge beim Schützenfest. Obwohl ich die Brruderschaft „nur“ auf weniger als einem Zehntel ihres Weges durch die Jahrhunderte begleitet habe, bin gerne dem Wusch nachgekommen, zu ihrem 350jährigen Bestehen im Jahr 2005 das niederzuschreiben, was ich über ihre Geschichte ermitteln konnte. Nun haben wir die Texte für das Internet überarbeitet und in aktualisierter Form auf den neuen Seiten der Bruderschaft zugänglich gemacht.
Die Texte zur Geschichte sind ein Spiegelbild der Zeit, in denen die Menschen in Hagenbroich und Windberg mit ihrer Bruderschaft gelebt haben. In der Chronologie sind die wichtigsten Ereignisse im Leben der Bruderschaft wiedergegeben und in einen historischen Bezug zum geschichtlichen und historischen Geschehen gestellt. Es gibt eine Fülle von Literatur dazu, nicht nur in den Festschriften der Schützenfeste. Fast alles ist im Archiv der Bruderschaft und im Stadtarchiv Viersen im Original zu finden. Schließlich darf ein wenig Statistik in jeder historischen Sammlung nicht fehlen. Dazu mehr unter Entwicklung.
Als noch nicht Fernsehen, Radio und Zeitungen alltäglich zur Hand waren, hat man sich viel mehr gegenseitig erzählt. Vieles ist vergessen, weil man es nie aufgeschrieben hat. Ein paar nette Geschichten, Lieder und Bilder über Land und Leute aus der Vergangenheit sollen die historischen Begebenheiten nach und nach ergänzen und mit Leben erfüllen.